Ich weiß nicht was es ist, das mit Norwegen und mir. Aber kaum bin ich angekommen in diesem Land, bin ich schon mittendrin und ein Teil davon. Es ist fast wie ein nach Hause gekommen. Ich freue mich über den Geruch, die Farben und die Sprache. Ja, v. a. über die Sprache. Denn ich mag diesen ganz besonderen Klang und ich mag es, mich in dieser Sprache zu verständigen. Ich mag die Zwischentöne, diesen ganz speziellen Humor und die positive Ausdrucksweise.

Da heißt es: „Die Möbel sind für alle da. Benutz sie gerne.“ Die Wiesen am Königlichen Schloss soll man ebenfalls betreten und weiter heißt es „Umarm die Bäume und hab Spaß“. Es gibt beleuchtete Sitzmöglichkeiten „für dunkle Tage“ und es heißt „Einsamkeit kann man nicht sehen, aber wir können miteinander sprechen“. Die Kirche ist die ganze Nacht geöffnet und bietet einen Ruheplatz und eine Rückzugsmöglichkeit für alle, die danach suchen.

Und im Stadtteil Aker Brygge bekommt man noch einen ganz speziellen Tipp mit auf den Weg: „Wenn alles schief geht, probier’s mal mit gesundem Menschenverstand“.

Einfach mal abtauchen
und eintauchen in eine andere Welt.

Dem Herzen den Raum geben, den es braucht.

Sich an den kleinen Dingen erfreuen
und den Blick auf das kleine Unscheinbare lenken: Ein kleines goldenes Blatt neben all dem großen bunten.

Über sich hinaus wachsen.
Spaß haben. Albern sein. Verrückte Dinge tun.

Manchmal auch einfach nur dasitzen und genießen.
Den Dingen auf den Grund gehen.
Lernen, jeden Tag ein bisschen mehr.

Und dann wieder auftauchen: Gestärkt. Zufrieden. Glücklich.