FREI.LAUFEN.
Ein Jahr erst ist es her, seit ich diesen einen ersten Schritt gemacht habe… und so viel ist seitdem anders. Genau heute vor einem Jahr bin ich die erste Etappe auf dem Mosel-Camino gegangen – ein richtiger FREI.LAUF.-Moment und der Beginn einer Reise, die eigentlich bis heute anhält.
Was sich seitdem verändert hat?
Eigentlich nichts und doch irgendwie alles.
Als ich am 18. September 2021 den ersten Schritt auf dem Mosel-Camino gegangen bin, waren da noch so viele Fragezeichen. Ich hatte keine Ahnung, wo es hingeht, was ich suche oder was mir fehlt. Ich war mir noch nicht mal sicher, ob ich diesen Weg überhaupt schaffen würde. Aber ich wusste, dass es eine Chance ist, die ich mir nicht entgehen lassen möchte.
Am Anfang lag der Weg wortwörtlich im Nebel, aber von Tag zu Tag wurde es immer heller – um mich herum und in mir drin. So wie das Licht durch den Nebel oder die Wolkendecke bricht, so ist auch in mir etwas aufgebrochen. Mein Schneckenhaus hat Risse bekommen.
Und seitdem?
Bin ich viele weitere Schritte gegangen. Nicht immer nur noch vorne, manchmal gefühlt auch ein paar zurück. Aber so ist das im Leben und ich glaube, dass mich jeder einzelne Schritt letztlich doch weiter gebracht hat und ich mich mit jedem Schritt immer weiter FREI.LAUFEN. konnte.
Was der größte Schritt war?
Nie hätte ich mir vorstellen können, dass ich noch nicht mal ein Jahr später eine freiberufliche Tätigkeit angemeldet habe und eine eigene Webseite mit Leben füllen darf. Und schon gar nicht, dass es meine Karten.Sets. demnächst im Klosterladen der Benediktinerinnen-Abtei vom Hl. Kreuz, Herstelle zu kaufen geben wird (die Produktion läuft auf Hochtouren 🤩). An das, was da in mir schlummerte, habe ich wohl selbst am allerwenigsten geglaubt.
“Was hinter uns liegt und was vor uns liegt ist nichts verglichen mit dem, was in uns liegt”
Und jetzt ist Katjas BLICK.WINKEL. da und das macht mich unglaublich stolz und lässt mich immer wieder bis über beide Ohren strahlen. Es fühlt sich so an, als ob in mir drin lauter kleine Glücks-Blubber-Blasen munter hin und her schwimmen. Und ja, manchmal kommt auch noch die Angst durch, dass eine dieser Blasen platzen könnte. Also versuche ich achtsam zu sein – mit mir und mit diesen kleinen zerbrechlichen Dingern. Und stelle fest: es sind ganz schön viele Glücks-Blubber-Blasen da und selbst wenn mal eine platzen sollte – es kommen ja laufend neue dazu 😊.
Ob ich seitdem mutiger geworden bin?
Ja, ich denke schon. Ich bin herausgetreten aus meinem Schneckenhaus und traue mir viel mehr zu seitdem. So etwas wie das hier hätte ich wohl vorher nicht geschrieben und schon gar nicht veröffentlicht. Und ich bin so unendlich neugierig – auf das, was da noch kommt, was das Leben noch mit mir vorhat, wohin mein Weg mich noch führt. Schon jetzt habe ich das Gefühl, dass das Leben viel intensiver geworden ist.
Und das Beste daran?
Ich bin auf meinem Weg nicht alleine unterwegs. Ich war es nie, ich bin es nicht und ich werde es auch nicht sein. Ich habe wundervolle Menschen um mich herum, die mich halten, wo ich Halt brauche und die mich auch mal pieksen, wo ein kleiner Schubser von Nöten ist. Ich bin dankbar für die vielen guten Wegbegleiter, für meine Familie und Freunde. Ich bin so froh, dass es euch gibt 😘!
Was ich euch und mir wünsche?
Ganz klar: möglichst viele solcher FREI.LAUF.-Momente und natürlich ganz ganz viele Glücks-Blubber-Blasen 😄😊.
Buen Camino auf eurem (Lebens)Weg!