GARTEN.REISE.

Manchmal braucht man nur ein bisschen Vorstellungskraft, um auf Reisen zu gehen. Und so bin auch ich diese Woche verreist… in meinen inneren Garten🌻.

Der Weg dorthin führte durch eine Tür, die ich mir genau wie diese hier vorgestellt habe: Grün und verheißungsvoll steht sie da. Einfach so. Mitten in der Landschaft. Was dahinter ist, liegt zunächst noch ein bisschen im Verborgenen.

Neugierig gehe ich auf die Tür zu, öffne sie und betrete meinen inneren Garten. Ja, ich bin neugierig und auch ein bisschen aufgeregt. Es ist, als ob in meinem Bauch lauter kleine Murmeln unablässig aneinander klickern. Was werde ich wohl zu sehen bekommen? Für meinen grünen Daumen bin ich ja nun nicht gerade bekannt 😉. Vorsichtig trete ich ein und hebe – mit der Hand noch an der Tür – meinen Blick und lasse ihn schweifen.

Was ich sehe, gefällt mir. Alles ist ein bisschen wilder, aber es wächst viel dort in diesem – meinem – Garten. Ich mag den Bereich mit den wilden Gräsern, durch die ich so gerne meine Hände streichen lasse. Alles ist so weich und warm und wohlig und leicht. Auch die bunte Blumenwiese mit den vielen Schmetterlingen 🦋 gefällt mir. Hier setze ich mich einen Moment hin, genieße die Wärme der Sonnenstrahlen auf meiner Haut und die sanften Bewegungen und Geräusche um mich herum. Und spüre, wie ich merklich ruhiger werde.

Aber es gibt noch mehr zu entdecken, in meinem inneren Garten. Und so gehe ich weiter und komme in Bereiche, die mir nicht ganz so gut gefallen, die ich ein wenig vernachlässigt habe. Und so manches Mal habe ich wohl auch vergessen zu ernten, was ich gesät habe und was so schön gewachsen ist. Oder fehlt mir etwa das Vertrauen, dass das, was ich gesät und bearbeitet und gepflegt habe, auch tatsächlich schmeckt??

Und dann gibt es auch die Bereiche, die noch weiter im Verborgenen liegen und die es noch zu entdecken gilt. Wer weiß, was dort alles auf mich wartet? Vielleicht eine kleine Quelle? Oder eine Schaukel unter einem Baum?

Ich weiß es nicht. Aber fürs erste reicht mir dieser kleine Blick in meinen inneren Garten auch aus. Ich weiß ja, dass ich jederzeit dorthin zurückkehren kann. Und wie es beim Reisen oft so ist, nehme ich auch von dieser Reise eine Erkenntnis mit nach Hause:

Bei allem Wachsen, Hegen und Pflegen, Gedeihen und Sprießen gilt es doch auch, nicht zu vergessen, das Leben zu genießen.

Und so lasse ich es mir jetzt mal schmecken:
Vel bekomme 🥕🫑😊😋!