Camino Aragonés – TEIL.WEISE.
Die letzten Tage durfte ich einen TEIL des Pilgerweges nach Santiago de Compostela gehen und war TEIL einer kleinen Pilger-Gruppe und einer großen Pilger-Gemeinschaft.
Die letzten Tage durfte ich einen TEIL des Pilgerweges nach Santiago de Compostela gehen und war TEIL einer kleinen Pilger-Gruppe und einer großen Pilger-Gemeinschaft.
Wo ist oben und wo ist unten? Ist das Spiegelbild genauso echt wie das Original? Sind die Dinge ganz weit weg und unerreichbar oder doch zum Greifen nah?
Festhalten oder loslassen? Wer loslassen möchte, muss ja zunächst an etwas festgehalten haben. Aber woran? An Materiellem? An Prinzipien, an Augenblicken...
Immer wieder bleiben wir hängen – weil der Moment so schön ist und wir ihn bis zuletzt auskosten möchten. Weil eine Aussicht so umwerfend ist...
Das Leben besteht aus unzähligen Momenten und manche davon sind so besonders und bewegend, dass wir uns ein Leben lang an sie erinnern möchten.
Untendrunter oder obendrüber? Alles eine Frage der Perspektive. Es ist und bleibt dasselbe Kloster, derselbe Fels.
Das Leben ist so bunt, wie man es sich ausmalt. Also ganz schön bunt – schließlich erfindet es jeden Tag neue Farben.
Beim Betrachten des Fotos geht mir plötzlich auf, welche Symbolkraft in diesem Bild steckt: So wie die Sonne hier aufgeht, so lässt der Camino auch bei uns ganz viel aufgehen.
Brücken gibt es so einige auf unserem Weg. Schließlich folgen wir in weiten Teilen dem Rio Aragón, der sich im Laufe des Weges vom kleinen Gebirgsbach zum Fluss wandelt.
Nichts bleibt gleich, Leben ist Erneuerung und mit jedem Schritt, den wir gehen, verändert sich etwas - und sei es nur unser Blick auf die Dinge.