BLICK.FANG.
Manchmal nehmen wir etwas wahr - nur ganz kurz und aus den Augenwinkeln heraus. Und doch veranlasst es uns, stehenzubleiben und genauer hinzuschauen.
Manchmal nehmen wir etwas wahr - nur ganz kurz und aus den Augenwinkeln heraus. Und doch veranlasst es uns, stehenzubleiben und genauer hinzuschauen.
Eine einfache Frage, die wir viel zu selten stellen. Anderen und uns selbst. "Warum ist das so?", frage ich mich. Fehlt uns vielleicht der Mut? - der Mut, zu hören, zu geben und anzunehmen? Oder haben wir schlicht und einfach vergessen, diese Frage zu stellen?
Frei sein von Verpflichtungen, von Terminen, von Ballast und von allem, was uns einengt - um gleichzeitig frei zu sein für neue Gedanken, für neue Erfahrungen und Erlebnisse... möchten wir das nicht alle ab und an?
Mein kostbarster Schatz sind meine Erinnerungen 💛. Ich denke so gerne an all die Wege in unbekannten Gegenden zurück und an Momente, Begegnungen, Worte, Blicke, Gesten. Aber dieser Schatz ist zerbrechlich...
Ein ganzer Tag in Bilbao liegt vor mir und ich weiß nicht, ob die Freude oder die Traurigkeit überwiegt: Auf der einen Seite freue ich mich darauf, die Stadt zu erkunden. Ich freue mich auf Kunst und Kultur. Auf der anderen Seite liegt über diesem Tag ein Hauch von Abschied.
Ein großartiger Weg geht dem Ende zu. Aber erst heißt es noch einmal genießen und feiern: das Aufbrechen, das Gehen, das Ankommen, die Gemeinschaft, das Leben - und mich 😊.
Auf dieser Etappe erfahre ich, dass ein Weihnachtslied – gesungen bei 35 Grad – mir mehr Energie verleiht als ein Schluck Cola. Dass es mindestens zwei Arten von Duschen gibt und man beide aus vollem Herzen genießen kann. Und dass die Zeit mal alles ist und mal nichts.
Es ist der achte Tag auf dem Camino del Norte und wenn dieser Tag eine Farbe hätte, dann wäre dies die Farbe Grün. Das Gefühl für Zeit und Raum ist mir inzwischen völlig abhandengekommen und ja, steter Tropfen höhlt den Stein.
Auf dieser Etappe lassen mich fünf Briefe voller Liebe, voller Herz und voller Persönlichkeit sprachlos (aber nicht wortlos) werden. Und schenken mir einen Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde.
Ein Etappe, die mit viel Phantasie verbunden ist: Da wäre zum einen das kleine Schreckgespenst, das am liebsten all unsere Vorräte auffuttern würde und zum anderen der kleine Seelenvogel, der so viel zu tun hat...