“Was brauchst du gerade?”

Eine einfache Frage, die wir viel zu selten stellen. Anderen und uns selbst. “Warum ist das so?”, frage ich mich. Fehlt uns vielleicht der Mut? – der Mut, zu hören, zu geben und anzunehmen? Oder haben wir schlicht und einfach vergessen, diese Frage zu stellen?

In meinem Kopf beginnt es zu rattern: Was brauche ich eigentlich gerade?

Ich brauche das Gefühl, gehalten zu sein. Sicher zu sein. Menschen zu haben, bei denen ich einfach sein darf. Mit all meinen Schwächen. Und auch mit meinen Stärken.

Ich brauche Umarmungen; eine Hand, die sich in meine schiebt; Anrufe auch spät abends. Ich brauche meine Kuscheldecke und Wärme. Ich brauche Menschen, die mich fragen, was ich brauche.

Ich brauche Wegweiser. Werte. Vorbilder. Ich brauche den Glauben an mich selbst und die Zuversicht, dass mein Weg – wo er auch hin führt – eben mein Weg und genau richtig ist.

Ich brauche leichte Momente. Ich brauche Menschen, mit denen ich herzhaft lachen und auch traurig sein kann. Menschen, mit denen ich herumalbern kann, Hirngespinste entwerfen und wilde Träume spinnen kann. Ich brauche Freudentränen und strapazierfähige Lachmuskeln.